Dies ist eine Hilfestellung, um Ihre eigene Hörfähigkeit oder die Ihres Kindes einzuschätzen.
Entwicklungsgeschichte: Das Wissen um unsere Kindheit ist extrem wichtig, um Hörprobleme zeitig identifizieren und verhindern zu können. Es gibt auch Hinweise auf mögliche
Ursachen.
Die ersten Jahre:
- stressige Schwangerschaft
- schwierige Geburt
- Adoption
- frühe Trennung von der Mutter
- Verzögerung der motorischen Entwicklung
- Verzögerung der Sprachentwicklung
- wiederkehrende Ohrinfektionen
Rezeptives/aufnehmendes Hören: Diese Art des Hörens ist nach außen gerichtet, auf die Welt um uns herum. Sie stimmt uns auf das ein, was zu Hause, auf der Arbeit, im
Klassenzimmer oder mit unseren Freunden passiert.
- kurze Aufmerksamkeitsspanne
- Ablenkbarkeit
- Überempfindlichkeit gegenüber Geräuschen
- Fehlinterpretation von Fragen
- Verwechslung ähnlich klingender Wörter
- wiederholtes Nachfragen
- Unfähigkeit, aneinandergereihten Anweisungen zu folgen
- Genervt sein von Störlärm
- Sich nicht längere Zeit konzentrieren können
Expressives/Ausdrückendes Hören: Diese Art des Hörens wird in unserem Inneren gesteuert. Wir nutzen sie, um uns selbst zuzuhören und unsere Stimme zu justieren und zu
kontrollieren, wenn wir sprechen oder singen.
- flache und monotone oder grelle spitze Stimme
- zögerliches Sprechen
- geringes Vokabular
- schlechter Satzbau
- Übernutzung stereotyper Ausdrücke
- Unvermögen Töne zu treffen
- Verwechslung oder Tausch von Buchstaben
- mangelhaftes Leseverstehen
- mangelhafte Rechtschreibung
Motorisches Geschick:
Das Vestibulum, welches Balance, Muskel- und Augenkoordination sowie Körperbild steuert, erfordert ebenso eingehende Betrachtung:
- schlechte Körperhaltung
- zappeliges Verhalten
- unbeholfene, unkoordinierte Bewegungen
- mangelhaftes Rhythmusempfinden
- wackelige Handschrift
- Schwierigkeiten mit Organisation und Struktur
- Verwechslung von Links und Rechts
- gemischte Links-/Rechtshändigkeit
- Unsportlichkeit
Unsere Energieversorgung:
eine gute Hörfähigkeit versorgt uns mit ausreichender mentaler Energie:
- Angewohnheit Dinge aufzuschieben
- Hyperaktivität
- nicht in die Gänge kommen
- Schwierigkeiten aufzustehen
- Müdigkeit am Ende des Tages
- Tendenzen zu Depression oder Burnout
- Gefühl der Überforderung durch alltägliche Aufgaben
- keine gedankliche Aufnahmekapazität abends – selbst lesen ist zu anstrengend
- nicht Abschalten können
- Fahrigkeit,Vergesslichkeit
Verhalten:
Schwierigkeiten beim Zuhören hängen oft mit der Interaktionsfähigkeit mit anderen Personen zusammen:
- geringe Frustrationstoleranz
- geringes Selbstwertgefühl
- schwaches Selbstbild
- Schüchternheit
- Schwierigkeiten, Freundschaften zu schließen
- Tendenz sich zurückzuziehen und Andere zu meiden
- Reizbarkeit
- Unreife
- geringe Motivation, kein Interesse
- negative Einstellung gegenüber Schule/Arbeit